Die Rekristallisation ist eine Reinigungstechnik zur Trennung eines hochwertigen kristallinen Produkts von unerwünschten Verunreinigungen, die in der Mutterlauge gelöst sind. Genau genommen wird bei der Rekristallisation ein zunächst verfestigtes kristallines Material wieder aufgelöst und dann erneut kristallisiert, um Kristalle des Endprodukts in der gewünschten Grösse, Form, Reinheit und Ausbeute zu erhalten. Die zugrundeliegenden Mechanismen Auflösung und Rekristallisation können auch die innere Energie des Kristalls minimieren, um ein globaleres Energiegleichgewicht zu erreichen, wodurch ein stabiles Polymorph entsteht. Während die Rekristallisation in der Regel gezielt eingesetzt wird, um Kristalle und Prozesse zu optimieren, kann eine unkontrollierte Rekristallisation zu einer unerwünschten Bildung von Hydraten und Solvaten oder einer polymorphen Transformation führen.