Oft treten diese Mechanismen gleichzeitig auf, was die Gestaltung effektiver Kristallisationsvorgänge erschwert. Ohne ein genaues Verständnis dieser Mechanismen können Wissenschaftler geeignete Prozessparameter für optimale Erträge und die beste Reinheit und Kristallgrösse nur über Versuch und Irrtum bestimmen.
Erst wenn klar ist, welche Mechanismen während der Kristallisation wirken, können die Forscher entsprechend gegensteuern, damit die erzeugten Kristalle auch genau die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
Zentrale kritische Mechanismen
- Keimbildung: Erreichen Sie eine gleichbleibende Primärkeimbildung und vermeiden Sie die Bildung von Sekundärkeimen.
- Wachstum: Unterstützen Sie das Kristallwachstum statt der Keimbildung, um so die Kristallgrösse zu steigern.
- Ausölen: Bestimmen Sie das Phasendiagramm und unterbinden Sie Bedingungen, die ein Ausölen verursachen.
- Agglomeration: Vermeiden Sie mittels geeigneter Lösungsmittel und enger Parameterkontrolle das Auftreten von Agglomerationen.
- Aufbrechen: Vermeiden Sie ein unerwünschtes Aufbrechen sowie Additionen und steuern Sie das angestrebte Nassmahlen.
- Impfung: Optimieren Sie Ihre Impfprotokolle für zuverlässig konforme Kristalleigenschaften.
- Polymorphe Umwandlung: Modulieren Sie das Phasendiagramm, um die gewünschte Form zu erreichen.