Entwicklung von Kristallisationsprozessen |
Drei Kristallisationsforscher von Weltrang zeigen, wie signifikante Verbesserungen bei der Entwicklung von Kristallisationsprozessen erreicht werden können.
- Professor Jason Hein, Universität von British Columbia, fokussiert sich auf die Verwendungsmöglichkeit von Plattformen für die kontinuierliche Kristallisation zur verbesserten Gewinnung enantiomerenreiner Stoffe aus razemischen Gemischen.
- Dr. Daniel Griffin, Georgia Tech, erläutert, wie übliche PAT-Technologien in Verbindung mit neuen Möglichkeiten der Datenvisualisierung und Steuerung genutzt werden können, um automatisiert bestimmte Kombinationen aus Kristallgrösse und Ertrag anzusteuern. Experimentelle Resultate zeigen, dass eine gezielte Kontrolle der bei der Batch-Kühlungskristallisation entstandenen Kristalle angewendet werden kann, um Kristalle in einer gewünschten durchschnittlichen Grösse und in vorgegebenen Produktionszyklen zu produzieren.
- Dr. JiCong Li, Massachusetts Institute of Technology, veranschaulicht, warum die kontinuierliche Kristallisation eine geeignete Methode für leistungsstarke Kristallisationsprozesse mit optimalem Ertrag ist. Ein Umstieg von der Chargen- zur kontinuierlich Kristallisierung bietet u. a. folgende Vorteile:
- Ein weniger arbeitsintensiver Prozess
- Reduzierung oder Verhinderung von Abweichungen zwischen einzelnen Chargen
- Einfacheres Scale-up oder Scale-down
Die Kristallisation ist eine anerkannte Massnahme zur Isolierung und Reinigung von wichtigen chemischen Verbindungen in vielen Industrien. Die hier vorgestellten neuen Forschungsergebnisse tragen zur weiteren Optimierung und Verbesserung bei der Entwicklung von Kristallisationsprozessen bei.