Die Spurenmetallanalyse identifiziert und quantifiziert sehr kleine Mengen an Metallen und Schwermetallen in einer Probe. Bestimmte Metalle sind als Spurenelemente essentieller Bestandteil unserer Ernährung und damit wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. Viele Metalle sind jedoch in grösserer Menge giftig und können dem Menschen sowie der Tier- und Pflanzenwelt schaden. Mit der Spurenmetallanalyse wird gewährleistet, dass gesetzliche Auflagen und Bestimmungen eingehalten werden. In den Bereichen Pharma, Chemie und Petrochemie ist die Spurenmetallanalyse Bestandteil der Qualitätskontrolle. So werden Metallverunreinigungen in Produkten wie Medikamenten, Düngemitteln, Kosmetika, Verpackungen, Medizinprodukten, Schmierstoffen und Katalysatoren identifiziert und gemessen. Da Metalle verschiedene chemische Reaktionen beeinflussen können, wird die Spurenmetallanalyse auch in der Erforschung chemischer Formulierungen und zur Verbesserung von Herstellungsverfahren eingesetzt.
Für die Bestimmung sehr kleiner Mengen potenziell toxischer Elementverunreinigungen wie Blei (Pb), Quecksilber (Hg), Arsen (As), Cadmium (Cd), Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Zink (Zn) usw. sind hochempfindliche Analysegeräte notwendig. Der Metallgehalt einer Probe wird meist in Parts per Million (ppm), Parts per Billion (ppb) oder sogar Parts per Trillion (ppt) gemessen (also dem Anteil pro Million, Milliarde oder Billion) – abhängig von der Komplexität der Probe oder Probenmatrix sowie der verwendeten Analysetechnik. Für die Spurenmetallanalyse sind vor allem die Atomabsorptionsspektroskopie (AAS), die optische Emissionsspektrometrie mittels induktiv gekoppelten Plasmas (ICP-OES) und die Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS) gebräuchliche Verfahren.
Warum genaues Wägen so wichtig ist
Die Analyse von Spurenmetallen durch ICP ist ein höchst empfindliches Verfahren. Daher kommt es darauf an, dass Proben, Referenzstandards und Kalibrierstandards sorgfältig und sehr genau gewogen, dosiert und verdünnt werden. Bei der volumetrischen Vorbereitung von Lösungen und Verdünnungsserien mit Pipetten und volumetrischen Glasgefässen wie Erlenmeyer-Kolben gibt es immer einen inhärenten Fehler. Die gravimetrische Vorbereitung von Lösungen und Verdünnungen sorgt für eine deutlich höhere Genauigkeit.