Die Hydrierung gehört zu den am häufigsten verwendeten chemischen Reaktionen. Hydrierungsreaktionen ermöglichen die Bildung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindungen aus Alkenen und Alkinen, von Kohlenstoff-Sauerstoff-Einfachbindungen aus Ketonen, Aldehyden oder Estern und von Kohlenstoff-Stickstoff-Einfachbindungen (Aminen) aus Iminen oder Nitrilen in nur einem Schritt. Die Hydrierung wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, u. a. Katalysator, Katalysatorkonzentration, Lösemittel, Reinheit des Substrats, Temperatur und Druck. Bei der Untersuchung der Katalysatorleistung werden in der Regel mehrere Parameter berücksichtigt: Ausbeute, Selektivität, TON/TOF, Aktivität und Stabilität. Durch die kontinuierliche Erfassung von Analysedaten während jedes Experiments gewinnen Chemiker mit jedem Experiment weitere Erkenntnisse. Durch ein Verständnis der Initiierung, des Mechanismus, der Konversion und des Endpunkts der Reaktion sowie des Unreinheits- oder Nebenproduktprofils können schnellere Entscheidungen über erforderliche Änderungen der chemischen Bedingungen oder der Prozessparameter getroffen werden.