Aufgrund ihrer geringen Leitfähigkeit, die zu Schwankungen im Diaphragmapotential des pH-Elektrodensystems führen kann, ist eine sorgfältige Messung des pH-Werts in Reinstwasserproben überaus wichtig. Dies kann letztendlich zu einem Drift bei der Reaktionszeit und ungenauen, nicht reproduzierbaren Resultaten führen. Erfolgreiche Messungen hängen von der Auswahl des Sensors ab. Die Art der Glasmembran, die Form der Glasspitze und der Diaphragmatyp sind allesamt Faktoren, die eine wichtige Rolle bei der Eignung eines Sensors für die Anwendung spielen.
Die pH-Messung mit einer herkömmlichen Sensormembran, die eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Wasserstoffionen aufweist, führt zu einer geringeren Genauigkeit und zu schwankenden Ergebnissen. Um die technischen Aspekte der pH-Messung in Reinstwasser hinsichtlich Genauigkeit, Präzision und Reaktionszeit zu erfüllen, sind Spezialsensoren wie z. B. der InLab Pure Pro-ISM oder der InLab Pure erforderlich.
Zur Vereinfachung der pH-Analyse von Reinstwasserproben bietet METTLER TOLEDO eine Application Note und ein White Paper an. Darin sind Empfehlungen zu den am besten geeignetsten Sensoren sowie Tipps und Tricks zu den besten Messverfahren sowie zur richtigen Elektrodenwartung enthalten. Zuverlässige Ergebnisse und eine längere Sensorlebensdauer sind mit diesen Dokumenten zum Greifen nah.
Im Folgenden werden die Probleme beleuchtet, die bei der Messung des pH-Werts von Reinstwasser auftreten können. Ausserdem erhalten Sie Informationen zum Zweck der Messung des pH-Werts von Reinstwasser sowie Richtlinien zur richtigen Sensorauswahl bei jeder Anwendung.
Welche Probleme treten bei der Messung des pH-Werts von Reinstwasser auf?
In diesem Video erfahren Sie, wie Sie durch die Verwendung des richtigen Sensors Ihre Messungen vereinfachen können und gleichzeitig genaue und zuverlässige Resultate sicherstellen.
Warum sind pH-Messungen von Reinstwasser hilfreich?
Der pH-Wert des Wassers dient als Indikator für dessen Reinheit und offenbart das Vorhandensein von löslichen Spurenelementen. Darüber hinaus ermöglicht er eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass das Wasser Korrosion verursacht, Wasserlebewesen darin überleben können oder es trinkbar ist. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die American Society for Testing and Materials (ASTM) die pH-Messung von Wasser und ionenarmen Wasserproben in den Normen D1293 und D5464 dargelegt.
Wo wird der pH-Wert von Reinstwasser gemessen?
Die Reinheit des Wassers ist ein wichtiger Parameter in vielen Branchen und Sektoren, dazu gehören Pharma, Lebensmittel und Getränke, Biowissenschaften, Energieerzeugung und viele andere – die für tägliche Tests und Aufgaben im Labor alle Reinstwasser benötigen.
Anspruchsvolle Proben
Bei der Messung des pH-Werts in Reinstwasserproben ist aufgrund der geringen Ionenstärke (Leitfähigkeit von 100 μS/cm) grösste Sorgfalt geboten. Reinstwasser hat bei 25 ºC einen pH-Wert von 7,00, allerdings sind die Proben besonders anfällig gegenüber der Absorption von CO2 aus der Atmosphäre. Diese führt zu einer Änderung des erwarteten pH-Werts von 7,00 in Richtung 5,20, da sich Kohlensäure bildet. Zur Minimierung dieses Effekts empfiehlt METTLER TOLEDO die pH-Messung in einer Durchflusszelle.
Suche nach dem richtigen Sensor
Eine Möglichkeit zur Bewältigung der mit der Messung von Reinstwasser verbundenen Herausforderungen ist die Verwendung einer speziellen Elektrode. METTLER TOLEDO bietet zwei Elektroden, die ideal für Proben mit einer geringen Ionenkonzentration geeignet sind. Die InLab Pure Pro-ISM und InLab Pure Sensoren vereinfachen die Messung von Reinstwasserproben und sorgen im Vergleich zu Messungen mit herkömmlichen pH-Elektroden für präzisere Resultate.
Laden Sie die folgenden Dokumente herunter, um mehr über die pH-Messung in Reinstwasserproben zu erfahren.