Die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung in den Fokus gerückt, da Wissenschaftler unermüdlich an der Entwicklung wirksamer Impfstoffe und Behandlungen zur Bekämpfung des Virus und zum Schutz von Menschenleben gearbeitet haben (und immer noch arbeiten). Ein vielversprechender Durchbruch in diesem Bestreben war die Entwicklung und Skalierung des Produktionsprozesses von Lipid-Nanopartikeln, um mRNA-Impfstoffe in Zellen zu bringen. Der Erfolg dieses Ansatzes hängt von der Stabilität der Lipid-Nanopartikel ab, was die Bedeutung der Entwicklung der PEG-Lipide unterstreicht.
PEG (Polyethylenglykol) ist ein hydrophiles synthetisches Polymer, das häufig verwendet wird um die Löslichkeit und zirkulierende Halbwertszeit von Therapeutika oder Impfstoffen zu unterstützen, indem die Oberfläche schwer löslicher Strukturmotive oder Trägertransportmoleküle wie Lipid-Nanopartikel konjugiert oder modifiziert wird. Vor COVID-19 wurden die meisten Pegylierungsmethoden in kleinem Maßstab durchgeführt, ohne dass die Prozessparameter ausreichend charakterisiert oder kontrolliert wurden, um eine schnelle Waage des Prozesses zu ermöglichen.
Als die COVID-19-Pandemie voranschritt, verließen sich Pharmaunternehmen, CDMOs und CROs auf METTLER TOLEDO Lösungen, um die Entwicklung von PEG-Lipiden zu beschleunigen. Unsere Produkte lieferten den Chemikern hochwertige Daten, die sie benötigten, um ihren Prozess besser zu verstehen und Untersuchungen schneller abschließen zu können. Bioprozessreaktoren und integrierte Prozessanalysetechnologie (PAT) halfen Wissenschaftlern und Ingenieuren Waage, von der Forschung und der klinischen Waage zur groß Waage Produktion überzugehen, was für die dringende Entwicklung von mRNA-Impfstoffen unerlässlich war.
EasyMax™ Synthesearbeitsstationen halfen dabei, wertvolle Daten über chemische Reaktionen zu gewinnen, Prozesse zu optimieren und Entwicklungszeiten zu verkürzen. Der Einsatz von ReactIR™ In-situ-FT-IR lieferte Echtzeit-Analytik von Ansatz- und Durchflussreaktionen, während EasySampler™ automatisierte und robust Inline-Methoden zur Entnahme repräsentativer Proben aus Reaktionen während nächtlicher Experimente ermöglichte. ParticleTrack™ mit FBRM-Technologie® und EasyViewer™ Inline-Mikroskopie wurden verwendet, um Einblicke in Partikelgröße, -form und -anzahl zu erhalten. In zu diesen Lösungen wurde METTLER TOLEDO iC Data Center von vielen implementiert, um den Forschungsprozess durch verbesserte Datenerfassung, Management und Analytik weiter zu rationalisieren.
Der Erfolg des PEG-lipid-Projekts war ein entscheidender Durchbruch im Kampf gegen COVID-19, und der Einsatz modernster Material- und Digitalisierungslösungen an Forschung und Entwicklung Standorten hat die Voraussetzungen für eine weitere Zusammenarbeit geschaffen. Diese Partnerschaft zwischen Industrie und Technologieanbietern unterstreicht die entscheidende Rolle, die Innovationen für den Fortschritt der wissenschaftlichen Forschung spielen können. Da sich das Gesundheitswesen im weiteren Sinne neuen und anhaltenden Herausforderungen stellt, werden Investitionen in ähnliche Technologien von entscheidender Bedeutung sein, um diese zu bewältigen. METTLER TOLEDO ist weiterhin bestrebt, Produkte und Lösungen anzubieten, die Wissenschaftlern und Forschern helfen, einen echten Unterschied in der Welt zu machen.
Angetrieben durch Bedarf, Innovation und neue regulatorische Leitlinien passt die biopharmazeutische Industrie neue nachgelagerte Bioprozesstechniken an. In diesem Leitfaden wird erörtert wie Wissenschaftler Prozessanalysetechnologie (PAT) einsetzen um tägliche Arbeitsabläufe zu transformieren und signifikante Verbesserungen bei nachgelagerten Prozessen zu erzielen.
PEG (Polyethylenglykol) ist ein synthetisches Polymer, das häufig in verschiedenen Branchen wie Pharmazeutika, Kosmetika und Lebensmitteln verwendet wird. PEG ist eine hydrophile Substanz, d.h. sie wird von Wasser angezogen und löst sich leicht darin. In Pharmazeutika wird PEG häufig als Lösungsvermittler für schwer lösliche Arzneimittel verwendet. Es kann auch verwendet werden, um die pharmakokinetischen Eigenschaften von Arzneimitteln zu modifizieren, indem ihre Halbwertszeit verlängert, ihre Clearance-Rate verringert und ihre Bioverfügbarkeit verbessert wird.
PEG-Lipid, auch pegyliertes Lipid genannt, ist eine Art von Lipid, das mit einer Polyethylenglykol (PEG)-Kette modifiziert wird. Diese Modifikation trägt dazu bei, die Stabilität der Lipid-Nanopartikel zu verbessern, die verwendet werden, um mRNA-Impfstoffe in Zellen zu bringen. Das PEG-Lipid wirkt wie ein Schutzschild, der verhindert, dass das Immunsystem die Nanopartikel erkennt und angreift, bevor sie ihre Nutzlast abgeben können. "Nutzlast" bezieht sich auf die therapeutische oder diagnostische Substanz, die von den Nanopartikeln getragen wird. Dies ist entscheidend für die Wirksamkeit von mRNA-Impfstoffen, da die Impfstoff ihre Zielzellen erreichen und eine Immunantwort auslösen können. Daher war die Entwicklung von PEG-Lipid ein entscheidender Durchbruch im Kampf gegen COVID-19.
In Allgemeinen haften oder kleben Lipide nicht an PEG. Die Wechselwirkung zwischen Lipiden und PEG kann jedoch durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. die Größe und Form des Lipidmoleküls, die Länge und die molekulare Gewichtstück der PEG-Kette sowie die Konzentration und Temperatur der Lösung. In einigen Fällen können Lipide durch hydrophobe Wechselwirkungen oder Van-der-Waals-Kräfte mit PEG assoziiert werden. Diese Wechselwirkungen sind jedoch in der Regel schwach und reversibel und führen nicht zu einer signifikanten Haftung oder Verklebung zwischen den beiden Molekülen.
PEG-Lipide haben verschiedene Auswirkungen auf die Eigenschaften von Lipid-Nanopartikeln wie Partikelgröße und -stabilität. PEG-Lipide können auch verwendet werden, um bestimmte Liganden an den Partikel zu binden, um eine gezielte Abgabe zu ermöglichen. Durch die Optimierung der Anteile und Eigenschaften von PEG-Lipiden können Chemiker potenziell die Wirksamkeit der Medikamentenverabreichung verbessern und die Einschränkungen schwer löslicher Medikamente überwinden. Darüber hinaus werden PEG-Lipide aufgrund ihrer Biokompatibilität und ihrer Fähigkeit, die Löslichkeit und Stabilität von Arzneimitteln zu verbessern, häufig als Arzneistoffträger in pharmazeutischen Formulierungen, einschließlich Impfstoffen, verwendet. Sowohl die COVID-19-Impfstoffe von Moderna als auch von Pfizer-BioNTech verwenden PEG-Lipide als Arzneistoffträger, eine Substanz, die einem Impfstoff Rezepturwägen zugesetzt wird, um dessen Stabilität und Wirksamkeit zu verbessern.
PEG (Polyethylenglykol) kann die Zirkulationszeit von Medikamenten oder Wirkstoffträgern, wie z. B. Lipid-Nanopartikeln, verlängern, indem es deren Erkennung und Ausscheidung durch das Immunsystem verringert. Wenn PEG-Moleküle an die Oberfläche des Medikaments oder Wirkstoffträgers gebunden sind, bilden sie einen schützenden Trägerplatte, der es vor Erkennung durch die Immunzellen s des Körpers abschirmt. Dies liegt daran, dass PEG ein hydrophiles Polymer ist, das vom Immunsystem nicht als fremd erkannt wird und daher nicht den gleichen Clearance-Mechanismen unterliegt, die für die Ausscheidung von Fremdstoffen aus dem Körper verantwortlich sind. Diese Schutzwirkung wird manchmal als "Stealth-Effekt" oder "PEGylierung" bezeichnet und kann die pharmakokinetischen Eigenschaften von Medikamenten oder Wirkstoffträgern, wie z. B. Lipid-Nanopartikeln, erheblich verbessern, indem sie ihre Zirkulationszeit im Blutkreislauf verlängert.