Techniken für die Bestimmung von Feuchtegehalt, Wassergehalt und Trocknungsverlust

Die genaue Kenntnis des Feuchte-/Wassergehalts ist eine wesentliche Voraussetzung für viele Materialien, darunter Polymere, chemische Produkte (z. B. Klebstoffe, Farben, Seifen und Waschmittel, Farbstoffe, Pigmente und Tinten), pharmazeutische Stoffe und Lebensmittel. Bereits eine geringe Abweichung von einem festgelegten Standard kann die Qualität und Sicherheit eines Materials erheblich beeinträchtigen.

Techniken für die Feuchte-/Wasseranalyse
Für die Bestimmung des Wassergehalts und die Untersuchung der Interaktion von Wasser und Feststoffen stehen viele Optionen zur Verfügung. Die Auswahl der Technik hängt von der Art der Probe sowie der zu analysierenden Eigenschaft ab und kann ein Feuchtemessgerät, einen Karl-Fischer-Titrator, ein thermisches Analysegerät und ein Messgerät für dynamische Wasserdampfsorption erforderlich machen.

Bestimmung von Feuchte-/Wassergehalt: Gravimetrische Methoden vs. Karl-Fischer-Titration
In diesem White Paper wird der Unterschied zwischen den Begriffen „Wassergehalt“, „Feuchtegehalt“ und „Trocknungsverlust“ erläutert. Ausserdem werden zwei gravimetrische Techniken (TGA sowie Halogenfeuchteanalyse) und die Karl-Fischer-Titration (KFT) zur Bestimmung des Feuchte-/Wassergehalts von Materialien miteinander verglichen. Bei gravimetrischen Messungen handelt es sich stets um LOD-Methoden, bei denen der gesamte flüchtige Anteil (einschliesslich Wasser) von Proben analysiert wird. Die KFT oder physikalische Methoden sind dagegen für Wasser spezifisch und bestimmen den Wassergehalt von Proben.