Eine Low-Retention-Pipettenspitze ist ideal für Flüssigkeiten mit hoher Viskosität oder geringer Oberflächenspannung. Viskose Flüssigkeiten (z. B. Glycerol) und solche mit geringer Oberflächenspannung (z. B. Isopropylalkohol) haften bei herkömmlichen Pipettenspitzen an der Innenseite an und erhöhen so die Messunsicherheit. Dank des einzigartigen Rainin-Formgebungsverfahrens besitzen diese Spitzen eine hochabweisende Beschichtung: Diese „superhydrophobe“ Oberfläche erstreckt sich über den gesamten Spitzenbereich. So wird jegliche Haftung zwischen dem Probenmaterial und der Polypropylen-Spitzenoberfläche verhindert und die Flüssigkeitsbewegung erleichtert.
Die hochabweisende Oberfläche der LR-Spitzen von Rainin „normalisiert“ die Strömungseigenschaften von Flüssigkeiten mit verschiedenen chemischen und physikalischen Eigenschaften (Viskosität, Oberflächenspannung, Dichte, Hydrophobizität etc.). Das Ergebnis: höchste Pipettiergenauigkeit bei einer grossen Bandbreite unterschiedlicher Proben. Die Rainin LR-Spitzen ermöglichen ein unbeschwertes Arbeiten und liefern zuverlässigere Daten beim Pipettieren.
Mithilfe eines einzigartigen Formverfahrens fertigen wir Spitzen mit einem homogenen Feld hochabweisender Fluorpolymermoleküle, die ein undurchdringliches „ultrahydrophobes“ Feld bilden. Das Ergebnis: Flüssigkeiten können nicht an der Spitzenoberfläche haften bleiben, sodass insbesondere problematische Flüssigkeiten rückstandslos über die Innenfläche der Spitze gleiten.
Durch das homogene, abweisende „Feld“ aus Fluorpolymeren auf der Oberfläche der LR-Spitzen von Rainin ist jegliche Interaktion zwischen Probe und Polypropylen-Spitzenoberfläche ausgeschlossen. In diesem kurzen Video wird anhand eines Lebensmittelfarbstoffs auf Basis von Propylenglycol verdeutlicht, wie Rainin LR-Low-Retention-Spitzen die Anhaftung von Probenrückständen beseitigen. Rainin LR-Spitzen minimieren die Menge des nach der Dosierung zurückbleibenden Probematerials und beseitigen somit eine wesentliche Ursache für Pipettierungenauigkeiten.
FinePoint-Spitzen haben eine noch feinere Spitzenauslassöffnung. Das schlanke Design und die dünnen, flexiblen Wände ergeben eine aussergewöhnlich geschmeidige Spitze, die den Kapillareffekt beim Dispensieren der Probe verringert. Durch die schmale dünnwandige Spitzenauslassöffnung entsteht nur eine minimale Oberfläche, an der Probenrückstände bei der Probendosierung anhaften können.
Bei den gängigeren Produktionsverfahren, wie dem Eintauchen in ein Fluorpolymerbad oder einer anderen Art der Beschichtung, entstehen meist Spitzen mit unvollständigen und ungleichmässigen Fluorpolymerschichten. Dies erhöht das Risiko einer Pipettierungenauigkeit. Des Weiteren können auch Spitzen, die mit „diamantpolierten“ Spritzformen gefertigt und häufig als Low-Retention-Spitzen beworben werden, eine Reaktion der Proben mit dem Polypropylen und die Anhaftung an die Spitzenoberfläche nicht verhindern.
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