Optimierte Chargierung mit Durchfluss- und Komponentenkontrolle
 | Durchflussmesser sind gängiger Bestandteil von Chargieranwendungen mit Flüssigkeiten. Die zunehmende Integration von Durchflussmessern in den Chargierprozess automatisiert die Abläufe, minimiert die Materialverschwendung und sorgt für eine umfassende Kontrolle des Chargierprozesses. |
Angesichts der hohen Rohstoffkosten suchen Unternehmen nach neuen Wegen, um die Materialverschwendung zu reduzieren und eine einheitliche Chargenqualität zu erzielen. Durchflussmesser eignen sich hierzu ideal, indem sie die für einen Chargierprozess erforderlichen Flüssigkeitsmengen messen. Ein neuer Trend in der Chargensteuerung ist die Integration von Durchflussmessern, um die Zugabe von Flüssigkeiten zum Prozess zu steuern und Materialien präzise einzuwägen. Das IND780batch-Terminal von METTLER TOLEDO bietet eine mühelos konfigurierbare und bedienerfreundliche Lösung, die gleichzeitig das Prozessmanagement über einen einzelnen Controller ermöglicht.
Automatische Steuerung der Materialzufuhr
Das IND780batch-Terminal verfügt über eine spezifische Schnittstellenkarte, die von Durchflussmessern gesendete Eingangsimpulse verarbeitet und so dem Bediener die Zugabe von Flüssigkeiten mit einem vorgegebenen Zielgewicht ermöglicht. Das elektrische Ausgangssignal des Durchflussmessers ist in der Regel auf eine spezifische Anzahl von Impulsen je Volumeneinheit kalibriert.
Verkürzte Chargenzykluszeiten
Einige Flüssigkeiten können bewegungsbedingt zu instabilen Messwerten an der Waage führen, die Zeit zur Stabilisierung benötigen. Dadurch verlängert sich der Chargenprozess, was wiederum zu langen Zykluszeiten und einer Verlangsamung der Produktion führt. Zur Beschleunigung des Prozesses kann der Bediener das IND780batch verwenden, um anhand von Impulsen und Volumeneinstellungen exakt die benötigte Materialmenge festzulegen. Ein integrierter Kompensationsfaktor dient zur Anpassung des spezifischen Gewichts von Flüssigkeiten ausser Wasser.
In bestimmten Anwendungen müssen möglicherweise Flüssigkeiten an anderer Stelle als in den Waagenbehälter hinzugegeben werden. In diesem Fall lässt sich die Menge des hinzugefügten Produkts nur mit Durchflussmessern bestimmen. Zur Verkürzung der Chargenzykluszeiten kann der Bediener eine parallele Abfüllsequenz verwenden. Ein Beispiel hierfür ist das Einwägen aller Feststoffe in einen Wägebehälter bei gleichzeitiger Zugabe der Flüssigkeiten in einen Mischbehälter, der sich unter dem Wägebehälter befindet. Diese Anordnung ermöglicht das simultane Einwägen von Feststoffen und Zugeben von Flüssigkeiten.
Spezifikationen
Das IND780batch ist auf die Steuerung von vier Waagen oder Durchflussmessern bzw. einer beliebigen Kombination der beiden Instrumente ausgelegt. Bediener können den gesamten Chargierprozess von einem einzelnen Controller aus steuern, bis zu 1.000 Rezepte mit 999 Materialien speichern und Zubehörgeräte wie z. B. Mischmaschinen oder Förderbänder betätigen, um den Chargierprozess effizienter zu machen.
IND780batch ist eine vollständig integrierte und konfigurierbare Chargensteuerungslösung, die weder an eine speicherprogrammierbare Steuerung noch an ein Prozessleitsystem angebunden werden muss. Zur Vereinfachung von Rückrufaktionen und zur Nachverfolgung kann ein Barcodescanner an das Terminal angeschlossen werden. Ein integriertes PC-Konfigurationstool vereinfacht die Verwaltung von Chargendaten am Computer und ermöglicht die Erstellung vordefinierter Chargenberichte. Das Tool lässt sich für beliebig viele IND780batch-Terminals nutzen.