Untersuchung eines schwerwiegenden Zwischenfalls bei einer Runaway-Reaktion mithilfe der reaktionskalorimetrie
Exotherme, autokatalytische Reaktionen bergen ein ernsthaftes Risiko des Durchgehens und sind schwierig zu quantifizieren.
Übersicht der Inhalte
- Kritische Bewertung der thermischen Gefahren durch robustes Scale-up
- Einsatz idealer kalorimetrischer Methoden zur Erfassung wesentlicher Daten zur Prozesssicherheit
- Die Komplexität der Quantifizierung autokatalytischer Reaktionen
- Widerlegung des Mythos, dass ein patentiertes Verfahren ein sicheres Verfahren ist
In einem Reaktor einer Pilotanlage kam es zu einem schweren Störfall, der zu einem Überdruck und einer Entzündung des freigesetzten Inhalts führte. Der Schaden an der gesamten Produktionsanlage war erheblich.
Die Untersuchung des Vorfalls erforderte den umfassenden Einsatz der Reaktionskalorimetrie, um den Prozess zu charakterisieren, die Ursache zu ermitteln und die Bedingungen für eine zukünftige sichere Herstellung festzulegen.
Über den Referenten
Dr. Stephen Rowe
DEKRA Organisations- und Prozesssicherheit UK (B.Sc.(HONS.), Ph.D., PGC, FRSC, MIoD, AMIChemE, CChem)
Steve ist Geschäftsführer des DEKRA Geschäftsbereichs Organisations- und Prozesssicherheit in Großbritannien. Er schloss 1991 sein Chemiestudium ab und promovierte 1997 über die Kontrolle von Durchlaufreaktionen. Nach ersten Erfahrungen in der ICI Hazards and Process Studies Group in Manchester kam er 1991 zu DEKRA (damals Chilworth Technology). In seiner beruflichen Laufbahn hat er sich mit der Bewertung chemischer Reaktionsgefahren und der Laborbewertung einer ganzen Reihe von Prozesssicherheitsrisiken befasst, einschließlich der Entflammbarkeit von Stäuben, Gasen und Dämpfen sowie der Charakterisierung von Sprengstoffen. Er ist ein erfahrener Ausbilder und trägt regelmäßig zu nationalen und internationalen Konferenzen und Symposien zur Prozesssicherheit bei.
