Chemische Reaktionen werden beim Übergang aus dem Labor in die Fertigung skaliert. Daher müssen potenzielle Sicherheitslücken nicht-skalierbarer Bedingungen früh im Entwicklungsprozess identifiziert werden. Die Reaktionskalorimetrie liefert schnell entscheidende Informationen, die zur Quantifizierung der Risiken sowie der Gefährlichkeit eines chemischen Prozesses verwendet werden können.
Das Aufdecken potenzieller Sicherheitsprobleme bei nicht-skalierbaren Bedingungen, wie Induktionen, Akkumulationen, Probleme mit dem Wärmeaustausch oder der Masseübertragung, ist für die Entwicklung und das Skalieren eines sicheren und robusten Prozesses unbedingt erforderlich. Normalerweise wird diese Information erst zu einem späten Zeitpunkt der Scale-Up-Phase generiert. Durch die Implementierung kalorimetrischer Technologie in Laboren können Wissenschaftler und Ingenieure diese wichtigen Informationen zu einem früheren Zeitpunkt im Entwicklungsprozess erhalten. Daten zu Reaktionsenthalpie, Wärmeaustausch und maximaler Wärmefreisetzung werden verwendet, um Prozessbedingungen zu erfassen und potenzielle, schnell zu behebende Probleme zu identifizieren. Dies beschleunigt die Prozessentwicklung und das Scale-Up.
Diese Präsentation befasst sich mit der Reaktionskalorimetrie und ihrem Stellenwert als wertvolles Hilfsmittel in der chemischen Entwicklung, unter anderem werden die folgenden Themen behandelt:
Moderator
Urs Groth ist Chemieingenieur und bei METTLER TOLEDO seit über 20 Jahren im Bereich Engineering und Prozesssicherheit tätig. Zurzeit bekleidet er die Position des Market Manager für Reaktionstechnik und des Product Manager für Kalorimetriesysteme.