Richtiges Wägen mit Laborwaagen

Der umfassende Leitfaden zum richtigen Wägen enthält unsere Empfehlungen dazu, wie Sie genauere Wägeresultate erzielen und Fehler vermeiden können, wenn Sie mit Laborwaagen arbeiten.

Wenn die Wägegenauigkeit beeinträchtigt wird, kann sich dies negativ auf eine gesamte Analyse auswirken. Deshalb ist es wichtig, die Regeln zu kennen, die bei der Arbeit mit Laborwaagen befolgt werden müssen.

Wägen ist eine der häufigsten jedoch auch eine der kritischsten und zeitaufwändigsten Tätigkeiten im Labor. Daher ist es wichtig, korrekt zu wägen.

In diesem Leitfaden werden die wichtigsten Punkte erklärt, die sich auf die Wägegenauigkeit auswirken können. Ausserdem werden die Grundregeln des richtigen Umgangs mit Laborwaagen erläutert. Der Leitfaden deckt den gesamten Lebenszyklus einer Laborwaage ab, von der Auswahl der Waage über den Aufstellort und den täglichen Betrieb bis hin zur Gewährleistung kontinuierlicher Genauigkeit, Datenmanagement, Wartung und Lean-Lab-Praktiken. Er enthält auch ein Glossar mit wägetechnischen Fachbegriffen zum schnellen Nachschlagen.

Häufige Ursachen für ungenaue Wägeresultate

Mit modernen Laborwaagen können Sie Wägeaufgaben schnell und effizient durchführen. Intelligente Software und zahlreiche hilfreiche Funktionen vereinfachen Ihre tägliche Arbeit. Dennoch ist es wichtig, zu wissen, auf welche übliche Arten Ungenauigkeiten in Ihren Wägeresultaten auftreten können:

Externe Einflussfaktoren (z. B. Luftströmung, Magnetismus, elektrostatische Kräfte)
Fehlinterpretationen der Probeneigenschaften als Umwelteinflüsse
Unsachgemässe Bedienung der Waage
Wahl eines schlecht geeigneten Waagenstandorts
Fehlinterpretation technischer Daten

Externe Einflussfaktoren auf die Wägegenauigkeit

Der technologische Fortschritt in der Elektrotechnik hat die Bedienung von Waagen erheblich vereinfacht und die Wägezeiten stark reduziert. Dank der digitalen Touchscreen-Anzeige ist die Waagenbedienung intuitiv geworden.

Diese scheinbar einfache Bedienung birgt allerdings die Gefahr in sich, dass negative Einflüsse auf die Wägegenauigkeit und damit auf die Analyseresultate zu wenig beachtet werden. Es handelt sich dabei meist um physikalische Effekte, die für Laborwaagen messbar sind. Zu den Störeinflüssen der Umwelt zählen:

Elektrostatische Kräfte
Luftströmung
Umgebungsschwingungen
Effekte durch Magnetismus
Verdunstung
Feuchtigkeitsaufnahme

Auch einige Probeneigenschaften, wie z. B. die Verdunstung von Flüssigkeiten oder hygroskopische/hydrophobe Feststoffe, die an Gewicht zunehmen oder verlieren, können fälschlicherweise für Störeinflüsse der Umwelt gehalten werden.

Die Richtlinien von METTLER TOLEDO zum richtigen Wägen helfen Ihnen dabei, diese und weitere Faktoren zu verstehen. So können Sie Fehler vermeiden, Zeit sparen und auf Anhieb korrekte Wägeresultate erhalten.

Literatur