Thermische Ausdehnungskoeffizienten werden mit thermomechanischen Analysegeräten mit einer Auflösung im Nanometerbereich von -150 bis 1.600 °C ge...
Thermische Ausdehnungskoeffizienten werden mit thermomechanischen Analysegeräten mit einer Auflösung im Nanometerbereich von -150 bis 1.600 °C genau und präzise bestimmt.
TMA/SDTA
Die thermomechanische Analyse (TMA) wird zur Messung der temperaturbedingten Dimensionsänderungen eines Materials verwendet. Thermische Expansion und Effekte wie etwa Erweichung, Kristallisation oder Fest-Fest-Phasenübergänge legen die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten eines Materials fest und liefern wichtige Informationen zu dessen Zusammensetzung. Viskoelastisches Verhalten kann durch Variation der angelegten Kraft (DLTMA-Modus) untersucht werden.
Das TMA/SDTA 2+ enthält Schweizer Präzisionsmechanik und ist in vier Ausführungen mit Ofensystemen – optimiert für Messungen zwischen 150 und 1.600 °C – erhältlich.
Das TMA/SDTA 2+ ist das einzige Instrument auf dem Markt, das die Probentemperatur in allen Betriebsarten sehr nah an der Probe misst. Dadurch kann die Temperatur durch Verwendung von Referenzsubstanzen (z. B. mithilfe der Schmelzpunkte von reinen Metallen) oder durch eine Längenänderung angepasst werden. Das SDTA-Signal ist die Differenz zwischen der gemessenen Probentemperatur und der anhand eines Modells errechneten Referenztemperatur. Das bedeutet, dass neben der Längenänderung auch das gleichzeitig gemessene SDTA-Signal als Messgrösse zur Verfügung steht. In vielen Fällen kann dies die korrekte Interpretation der Messkurve erleichtern.
Weiter Messbereich
16.000.000 Messwerte stehen über den gesamten Messbereich von ±5 mm zur Verfügung. Sie können also kleine und grosse Proben (max. 20 mm) mit einer Auflösung von 0,5 nm messen, ohne den Wägebereich zu ändern.
Temperaturregelung
Der mechanische Teil der Messzelle ist in einem temperierten Gehäuse verbaut. Dies gewährleistet höchste Genauigkeit bei der Bestimmung von Ausdehnungskoeffizienten. Ausserdem wird Wasser aus dem Zirkulator verwendet, um den Ofen zu kühlen und Kühlzeiten zu reduzieren.
Definierte Ofenatmosphäre
Die Ofenkammer kann mit einem definierten Gas geflutet werden. Dieser Vorgang wird von einer Software kontrolliert – damit ist es extrem einfach, zwischen einer inerten Atmosphäre und reaktiven Bedingungen zu wechseln.