Die thermische Analyse wird häufig zur Untersuchung pharmazeutischer Substanzen eingesetzt. Polymorphismus, Pseudo-Polymorphismus, Phasendiagramme, Stabilität und Reinheitsbestimmung können mit Hilfe der Thermoanalyse gemessen werden.
Die vier Haupttechniken der Thermoanalyse, DSC, TGA, TMA und DMA, sind ideal für die Charakterisierung solcher Substanzen. Der Hauptvorteil besteht darin, dass die Eigenschaften als Funktion der Temperatur oder der Zeit über einen breiten Temperaturbereich von -150 bis 1600 °C gemessen werden können.
In diesem Webinar zeigen wir, wie die Thermoanalyse zur Untersuchung von pharmazeutischen Substanzen eingesetzt wird. Wir werden einige typische Beispiele vorstellen, die mit DSC, TGA, TMA oder DMA gemessen wurden.
Eine Reihe interessanter Anwendungsbeispiele, die im Webinar "Thermische Analyse von Arzneimitteln" vorgestellt werden, zeigen den Einsatz von Thermoanalyseverfahren in der pharmazeutischen Industrie. Dabei geht es um die Messung und Prüfung von physikalischen Eigenschaften. Typische Beispiele sind die Untersuchung polymorpher Übergänge, des Zersetzungsverhaltens, des Gewichtsverlusts beim Trocknen und viele andere Anwendungen.
Thermische Analyse von Arzneimitteln - wichtige Anwendungen
Die thermische Analyse wird hauptsächlich zur Untersuchung des Polymorphismus und des Schmelzverhaltens von kristallinen Materialien oder zur Messung des Glasübergangs amorpher Fraktionen eingesetzt. Die Bestimmung der Reinheit von pharmazeutischen Wirkstoffen wird häufig in der Qualitätskontrolle eingesetzt.
Die thermische Analyse liefert auch Informationen über die Kompatibilität von Hilfsstoffen, die Haltbarkeit und den thermischen Abbau.
Auch der Feuchtigkeitsgehalt und der Einfluss der relativen Luftfeuchtigkeit können untersucht werden. Die Prüfung von primären und sekundären Verpackungsmaterialien, Beschichtungen und Blisterverpackungen ist ein weiterer wichtiger Bereich.
Wichtige Effekte und Eigenschaften, die mit der Thermoanalyse gemessen werden
Zu den wichtigsten Effekten, die mit der DSC analysiert werden können, gehören der Schmelzpunkt, der Schmelzbereich und das Schmelzverhalten. Die DSC wird auch zur Bestimmung der Schmelzwärme, der Reinheit, der Polymorphie, des Glasübergangs und der Oxidationsstabilität verwendet.
Die Hauptanwendungen der TGA sind das Verdampfungs-, Desorptions- und Verdampfungsverhalten, die thermische Stabilität, die Zersetzungskinetik und die Analyse der Zusammensetzung.
TOA oder thermooptische Analyse wird zur Untersuchung von Schmelzpunkt, Schmelzbereich und Polymorphismus durch visuelle Beobachtung und Videoaufzeichnung eingesetzt.
MP bezeichnet die automatische Erkennung des Schmelzpunkts oder Schmelzbereichs.
Die TMA wird normalerweise zur Untersuchung der Ausdehnung oder Schrumpfung von Materialien und des Glasübergangs verwendet.
Die DMA ist die empfindlichste Methode zur Charakterisierung des Glasübergangs von Materialien.