Dichte, spezifische Dichte und API bei Rohöl
Die Dichte, die spezifische Dichte und die API-Dichte* werden zur Überwachung der Qualität während der Produktion von Rohöl und zur Festlegung eines Preises im Handel verwendet. Diese Anwendung beschreibt die vollautomatische Messung der Dichte, der spezifischen Dichte und der oAPI von leichtem Rohöl bei 15 °C und schwerem Rohöl bei 90 °C und 50 °C.
Hintergrund
Je nach Ursprung kann Rohöl sich hinsichtlich der Kettenlänge der Kohlewasserstoffe und weitere Komponenten (z. B. Schwefel) stark unterscheiden. Daher wird zwischen leichtem und schwerem Rohöl differenziert.
i) Leichtes Rohöl weist in der Regel eine geringe Dichte (z. B. unter 900 kg/m3) und eine API-Dichte von 30° oder mehr auf.
ii) Schweres Rohöl hingegen weist eine Dichte über 1000 kg/m3 und eine API-Dichte weniger als 20° auf.
Diese beiden Arten von Öl unterscheiden sich erheblich in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften und müssen daher auf unterschiedliche Art und Weise getestet werden. Zur Einhaltung von ASTM D5002 kann leichtes Rohöl ohne Wärmebehandlung direkt in einem Dichtemessgerät analysiert werden. Die Messung kann bei Temperaturen zwischen 15 und 35 °C erfolgen. Die integrierte Temperaturkompensation rechnet die Dichte oder spezifische Dichte dann anhand von API-Tabellen auf 15 °C um. Zur Einhaltung derselben Norm muss schweres Rohöl vor der Analyse in der Regel erhitzt werden.
*oAPI, bezieht sich auf das Gewicht des Öls im Verhältnis zu Wasser
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